Durch die Zusammenarbeit des Fahndungsbüros der Bereitschaftspolizei (KR NNI) und der Nationalen Steuer- und Zollbehörde (NAV) konnte verhindert werden, dass Drogen im Wert von 480 Milliarden Forint auf den Markt gelangen. Gemäss einer Meldung der Zollverwaltung wurden in Sopron bereits im April 13 Tonnen Drogenausgangsstoffe konfisziert. Wenige Tage später entdeckten die Fahnder in zwei Budapester Lager weitere 19 Tonnen ähnliche Chemikalien. Die Spuren führen ins Ausland.

Im April informierte die Zollbehörde NAV das Fahndungsbüro der Bereitschaftspolizei über den Fund verdächtiger Stoffe mit einem Gesamtgewicht von dreizehn Tonnen. Die Beamten entdeckten die Substanzen, als sie bei Sopron einen Container durchsuchten. Die Experten des NAV konnten feststellen, dass es sich hierbei um einen MDMA-Präkursor handelt, der zur Herstellung von Ecstasy geeignet ist.

Nach dieser Meldung übernahmen die für Organisiertes Verbrechen und Drogenfahndung zuständigen Detektive den Fall. Sie vermochten rasch zu ermitteln auf welchem Weg die illegalen Stoffe nach Ungarn gelangten, und so fanden sie im 10. Budapester Bezirk zwei weitere Lager. Eines der Lager befand sich in der Árpa Strasse, das andere in der Száva Strasse. Die hier aufgefundenen Chemikalien waren identisch verpackt wie die im Container in Sopron. Das Gesamtgewicht betrug 19 Tonnen.

Auch die Zollformalitäten für die Chemikalien organisierten die Täter in beiden Fällen nach demselben System. Das offiziell importierte Gut war Magnesium für Kunstdünger. Im Soproner Container wie auch in den beiden Budapester Lagern befanden sich im Eingangsbereich ein paar Paletten mit diesem Produkt, die illegalen Stoffe wurden weiter hinten versteckt.

Parallel zu diesen Untersuchungen nahmen die Fahnder weitere Ermittlungen auf. Mehrere in- und ausländische Transportunternehmen wurden untersucht, dutzende Chauffeure verhört, unzählige Fuhrscheine und Dokumente kontrolliert. Da die Spuren eindeutig ins Ausland führen, arbeiten die ungarischen Behörden eng mit Partnerbehörden im Ausland zusammen. Es steht fest, dass es sich hierbei um ein Netz des Organisierten Verbrechens handelt. Die Identifizierung der einzelnen Täter ist im Gange.

Video: Das Nationale Fahndungsbüro beschlagnahmt über 30 Tonnen Grundstoffe für Drogen

Quelle: Több mint 30 tonna kábítószer-alapanyagot foglalt le a Nemzeti Nyomozó Iroda | A Rendőrség hivatalos honlapja (police.hu)

Foto: Sopron
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